Pyrrolurie & nitrosativer Stress

Indikationen 

·      ADHS / ADS

·      Burn-out-Syndrom

·      Chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)

·      Lern- und Konzentrationsstörungen

·      Depressive Verstimmungen

·      Antriebsschwäche

·      Ess- und Schlafstörungen

·      Muskuläre Problem

 

Stickoxid (NO) kann in zu hohen Konzentrationen Nitrosativen Stress auslösen und damit insbesondere die zelluläre Energieversorgung stören (erworbene Mitochondriopathien). Citrullin ist ein Marker für diese organübergreifende Symptomatik. Pyrrole sind Bausteine des Häms und entziehen in zu hoher Konzentration dem Körper Vitamin B6 und Zink.
Die Symptombilder von nitrosativem Stress und Kryptopyrrolurie (KPU) überlagern sich teilweise. Indikan im Urin ist ein ergänzender Marker, der mit einer Störung der Nährstoffresorption im Zusammenhang stehen kann.

In Zusammenarbeit mit der SENSION GmbH, einem Experten für orthomolekulare Spezialanalytik in Augsburg bieten wir die Bestimmung aller drei Parameter aus einer Urinprobe an. 

 

Urintest zur Diagnostik der Pyrrolurie (KPU)

Die Pyrrolurie ist eine Stoffwechselstörung, die bereits in den 1970er Jahren durch die Arbeiten von Carl C. Pfeiffer entdeckt wurden. Dabei handelt es sich um eine Störung des Porphyrinstoffwechsels bei der es durch eine unzureichende enzymatische Umsetzung bei der Hämsynthese zu einem vermehrten Anfall von Pyrrolen (wichtige molekulare Bausteine des Häms) kommt. Diese Pyrrole können mit Vitamin B6 und Zink Komplexe bilden, welche dann über den Urin ausgeschieden werden. Somit kann es in Folge zu Verlusten dieser wichtigen Mikronährstoffe kommen. Vor allem bei einer chronisch erhöhten Ausscheidung dieser Mikronährstoffe kann sich eine breite und organübergreifende Symptomatik ausbilden. Am häufigsten genannt werden beispielsweise chronische Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Antriebsschwäche, psychosomatische Beschwerden, sowie bei Kindern und Jugendlichen eine AD(H)S-Symptomatik. Häufig wird auch von einer ausgeprägten Stressempfindlichkeit berichtet. Darüber hinaus werden Mängel in der Funktionsweise des Bewegungsapparates, Schilddrüsenprobleme, Medikamentenunverträglich-keiten oder Probleme im Magen-Darmtrakt und weitere Störungen beschrieben.


Dieses breite Symptombild ist durch die hohe Bedeutung, besonders der Vitalstoffe Zink und Vitamin B
6 erklärbar. Zink beispielsweise ist an der Funktionsfähigkeit von mehr als 200 Enzymen im Körper beteiligt. Es beschleunigt die Neurotransmitterfreisetzung
und stellt auch einen Cofaktor im Stoffwechsel einer Vielzahl von Hormonen dar. Auch bei der Eiweißverdauung spielt es eine wichtige Rolle, wodurch Zinkdefizite mitursächlich für schlechte Nahrungsverwertung, Eiweißunverträglichkeit und Appetitlosigkeit sein können. Auch Vitamin B
6 ist an vielen metabolischen Prozessen beteiligt, unter anderem auch an der Synthese von Neurotransmittern. Die Beteiligung sowohl von Vitamin B6 als auch von Zink an zahlreichen Stoffwechselprozessen des Nervensystems erklärt auch die häufig berichtete Stressempfindlichkeit von Pyrrolurie-Betroffenen. Ein wichtiger Baustein in der Therapie ist die Gabe relativ hoch dosierter Kombinationspräparate mit den Vitalstoffen Vitamin B6 und Zink, sowie der Behandlung der Folgen und der oft parallel auftretenden Unverträglichkeiten.

 

(Quelle: Patienteninformation Sension)